Ächz, die Liebste hat sich was eingefangen und ich auch.
Sie war vergangene Woche beim Arzt und da saß eine junge Dame im Wartezimmer mit Husten und hat ständig geschnäuzt und die alten Taschentücher dann in den Papierkorb geworfen (statt in das Lokus, wo die Bruzillen schließlich hingehören).
Prompt hat Liebchen es auch und wieder so schlimm, dass die Stimme weg ist, die Stirn- und Nebenhöhlen so zu sitzen, dass sie das Gefühl hat, die wollen ihr aus dem Kopf platzen. Nebenbei hat sie dann an so einem Tag auch noch ein Vorstellungsgespräch (nur die Unterlagen vorbeigebracht und die Bitte um eine Verschiebung geflüstert).
Sowas passiert natürlich dann, wenn ich nicht zu Hause bin zum Trost spenden. Aber ich habe ihr eine EMail gesendet: "stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk stärk"
Bei mir ging es gegen Abend los. Zuerst ein Drücken und Zerren, dann Krämpfe und schließlich mehr oder weniger die ganze Nacht auf dem Trichter sitzend zugebracht.
Fühlte mich nach dem Aufstehen wie aus der Narkose erwacht, so neben der Spur und schlapp. Auch ganz viel Wasser und Körnerbrot haben an dem Gefühl nichts geändert (lediglich die Häufigkeit der "Gänge" hat rapide abgenommen).
Als ich am Freitag Richtung Büro das Haus verlassen wollte, stand plötzlich der Postbote vor mir und händigte mir ein Päckchen aus. Eine angekündigte Leckerei aus der Blognachbarschaft.
Aber ich musste es mir doppelt spannend machen. erstmal das Päckchen auf den Schreibtisch legen. Ungeöffnet. Zur Arbeit gehen.
Abends dann habe ich es in den Wintergarten geholt.
Um das Adressenfeld nicht zu beschädigen, habe ich es von unten geöffnet. Superstoßsicher verpackt.
Und was ist drin?
Lecker Marillenmarmelade - und ich werde mich hüten, "Aprikosenkonfitüre" zu sagen, das hat schon ganz anderen Leuten Ärger eingebracht :-)
Aber nun musste der Spannungsbogen erneut aufgespannt werden, denn abends noch Marmelade essen? Dafür käme ich in die Kohlenhydrathölle. Also bis zum nächsten Morgen warten. Dann gibt es ja auch frische Brötchen.
Samstag Morgen dann einen frischen "Westfalen" aufgeschnitten, das Glas geöffnet, und
LECKER. Ein unglaubliches Aroma, sehr würzig und nicht zu süß. Das macht Appetit auf mehr. Mein Weib wollte das Glas gar nicht wieder her geben. So schmeckt nur "hausgemacht".
Vielen Dank, liebe M. Sobald die Pfirsiche reif sind, gibt es dann die Revanche. Versprochen.
Die Bundesstraße 1, in weiten Teilen umbenannt zu Autobahn 40, oder auch "Ruhrschnellweg" ist die wichtigste Lebensader des Ruhrgebietes. Sie geht quer durch und ist immer mittendrin.
Am Sonntag war sie auf 60 km in beiden Fahrtrichtungen gesperrt - von Duisburg bis Dortmund.
Statt des üblichen Verkehrs waren 40.000 Biertischgarnituren auf dieser Strecke aufgebaut, 3.000 mobile Toiletten und tausende von - mehr oder weniger - spontanen Veranstaltungen.
Eine der beiden Fahrtrichtungen war für Skater und Radler freigegeben, auf der anderen durfte sich nur per pedes bewegt werden.
Natürlich waren wir auch da! Waren ja auch mal angenehme 25 Grad.
Mit den Rädern am Auto wollte ich auf der B54 in die Innenstadt von DO fahren, dann auf dem Parkplatz am ADAC-Reisezentrum parken und per Rad - naja wenigstens bis Bochum, lieber sogar bis Essen fahren.
Daraus wurde nichts, denn schon das Parken funktionierte nicht so, wie ich das geplant hatte, da dieser Platz mit einer Bühne und etlichen Veranstaltungszelten belegt war.
Also auf zum Parkplatz an der Westfalenhalle und unverschämte vier Euronen (für einen unbewachten und unschattigen Parkplatz) gezahlt. Dann aber gleich mal auf die Brücke B54 über B1 gestellt und hinuntergesehen:
Wow, war da viel Volk unterwegs! Im Bereich der City von Dortmund ist die B1 weitgehend mit herrlichen alten Platanen überdacht, unter deren Schirm gab es so viele Veranstaltungen und spontane Aktionen, wir kamen erst gar nicht zum radeln.
Dann ging es aber doch weiter und vorbei an einer schottischen Band (etwa 40 Pipers and Drums) rollten wir gemütlich aus Do heraus.
Irgendwann dann ging nichts mehr. Stillstand. Also die Räder über die Leitplanke gehoben und auf der Fußgängerseite weiter geschoben, bis auch hier nichts mehr ging.
Böse Stimmen behaupteten, das wären die LKW-Fahrer, die die A40 ja auch unter der Woche immer lahm legten und nun die Gelegenheit nutzten, das auch einmal am Sonntag zu tun :-)
Tatsächlich aber gibt es am Ortsausgang eine Baustelle mit eingeschränkter Fahrbahnbreite und es waren bei diesem herrlichen Wetter deutlich zu viele Menschen in beiden Richtungen unterwegs.
Also beschlossen wir - da, wo ein findiger Geschäftsmann einem Flügeltürer per Kran das Fliegen beigebracht hatte - kehrt zu machen und auf der Geherseite zu bleiben, zumal man dort auch mehr sehen kann.
Unglaublich, wieviel Volk da unterwegs war. Alle Tische waren voll mit Picknickkörben, Kühltaschen, Tüten, Tuppertöpfen und was man sonst noch alles anschleppen kann. Selbst Sonnenschirme oder Pavillons hatten die Menschen sich mitgebracht und überall konnte der vorbeigehende Passant probieren, was andere gebacken, gerillt, gekocht oder nur ausgepackt hatten.
Vereine und Initiativen präsentierten sich, Alleinunterhalter mit Keyboard, Partybands, Marschkapellen, oder einfach nur ein Casettenrecorder und zwei Boxen auf dem Fahrradanhänger sorgten allenthalben für Rhytmen.
Ein Tanzverein - der wohl noch Mitglieder sucht - lud zu stündlichen Salsa-Workshops auf dem Mittelstreifen ein.
Kurz hinter dem Landesstudio des WDR sind wir dann Richtung Innenstadt abgebogen, wel der Hunger uns denn doch zu schaffen machte.
Grundsätzlich aber eine sehr gelungene, gut geplante Aktion, die allen viel Spaß gemacht hat.
Das machen wir mal nochmal, oder?
um den (mir unbekannten Stefan) zu entlasten: Es gab ein Update des Online-Berichtes, bei dem die Überschrift wohl richtig gestellt wurde.
Nun lautet die:
Leider ist Stefan jetzt den heissbegehrten Titel Chauvie natürlich wieder los und muss sich um einen anderen bemühen :-)
Unlängst wurden die Spezifikationen bekannt, die man dem Hersteller zur Produktion genannt hatte.
Die Bahn hatte nämlich festgestellt, dass es in Deutschland im Winter nie wärmer wird als plus 35 Grad und im Sommer wird es nie kälter als minus 20 Grad.
Somit reicht es völlig aus, wenn die Fahrzeuge in einem Temperaturbereich zwischen - 20 Grad und + 35 Grad zufriedenstellend funktionieren.
In der Zeitung war zu lesen:
Anders als ... ging am Dienstag im Rat die Entscheidung über die sogenannte „Sexsteuer“ unspektakulär über die Bühne - und zwar ohne Aussprache und bei nur sechs Enthaltungen und einer Gegenstimme.
Beschlossen wurde damit die Satzung über die „Erhebung einer Steuer auf kommerzielle Angebote sexueller Art“. Unabhängig von der zeitlichen Inanspruchnahme und der Anzahl der sexuellen Handlungen sollen beispielsweise für eine Prostituierte pro „Veranstaltungtag“ sechs Euro berechnet werden. Weiterhin wurde im Rat eine Veränderung der Vergnügungssteuersatzung beschlossen.
Die erste Frage, die ich mir stelle, ist die, warum das denn kein Vergnügen bereiten soll oder darf, weshalb man es von der Vergnügungssteuer getrennt hat.
Die zweite Frage, die ich mir stelle, ist die, ob die Stadt mit diesem Beschluß nicht die Prostitution unterstützt (was bekanntlich verboten wäre), bisher immer das Argument, warum man von den einschlägigen Etablissements keine Gewerbesteuer erheben könne.
Wer kann mich denn da mal formaljuristisch auf den aktuellen Stand bringen?
Immer wieder sehe ich Gärten, die völlig steril sind. Die Gartenbesitzer verstehen nicht, warum die Singvögel nicht zu ihnen kommen, auch die schönen Schmetterlinge nicht.
Leute, ihr müsst den Vögeln schon etwas bieten. Dazu gehören nicht nur etwas Schutz gegen Sicht von oben (Stichwort: Greifvögel), geeignete und korrekt angebrachte Vogelhäuschen und eine Tränke, in der man auch mal baden kann, sondern auch ein angepasstes Futterangebot.
Dazu zählen vor allem leckere Insekten. Da viele Insekten gleichzeitig nützlich im Kampf gegen saugende und beißende Kollegen sind, kann man denen ebenfalls Nahrung und besonders Unterschlupf bieten.
Ein Insektenhotel muß her.
Dazu gibt es im Netz zahlreiche Bauanleitungen je nach Größe und Nutzen. Jedes noch so kleine Angebot wird immer gerne angenommen.
Bei uns ging es damit los, dass solitär lebende Wildbienen die Belüftungslöcher der Fensterrahmen besiedelten. Dem musste ich mit Gaze ein Ende bereiten (damit die Fenster nicht gammeln) und wollte Alternativen anbieten.
Ich habe einen hölzernen Blumenkübel genommen, am Boden jede zweite Latte entfernt und an den beiden kurzen Seiten mehrere Löcher hineingebohrt, alles, um eine gute Durchlüftung (Schimmelschutz) zu erreichen.
Von innen mit dichtem Drahtgeflecht gegen Mäuse geschützt wurde diese Kiste dann an einer warmen, sonnigen Stelle aufgehängt.
Auf mehreren Etagen gibt es im Hintergrund Heu und Stroh (jährlich reinigen) für Ohrwürmer und eine rot angestrichene Schublade mit Einflugschlitzen für Schwebfliegen.
Die größte Masse wird von Stöcken gebildet. Alle Durchmesser von Zweigen aller Pflanzen, die hohl sind oder einen weichen Markkern haben: Holunder, Brombeere, Himbeere, Reetgras, Buddeleia (Sommerflieder), Bambus, usw.
Ein Dach aus kleinen Brettern mit etwas Überstand, damit nichts nass wird.
Aus ein paar Dachlatten eine Tür zusammengeschraubt, mit Scharnieren befestigt und mit einem Sturmhaken verschlossen, Die Innenseite mit grobem Maschendraht eingekleidet, läßt die Insekten einfliegen und schützt ihre Brut vor Spechten und Kleibern.
Unter dem Hotel stehen Hohlziegel, die nachts Wärme abgeben. Dazwischen und daneben Faulholz (das ist dann für Spechte und Kleiber freigegeben).
Im Anschluß eine Brennesselecke für die Schmetterlinge und ein großer Steinhaufen für Spitzmäuse (fressen keine Wurzeln, sondern u.a. Nacktschnecken), Laufkäfer (auch gegen Schnecken) und Eidechsen sowie Salamander.
In allen möglichen Durchmessern angebohrte Baumscheiben von Hartholz (hier: Kirsche und unten Buche) locken wieder andere Gäste. Hauptsächlich schwarze Holzwespen und Wildbienen.
Grundsätzlich: Alle solitär (also einzeln, alleine) lebenden Wespen und Bienen sind völlig "unagressiv" und weichen jedem Streit aus. Die haben ganz andere Sorgen.
Jedes Jahr aufs Neue, wenn die Insekten geschlüpft sind, kommt die neue Generation zurück, räumt die alten Behausungen aus, reinigt sie und bereitet neue Nester für ihren Nachwuchs darin.
Selbst die Individuen einer Art bevorzugen völlig unterschiedliche Behausungen. Im Moment sind die etwa sechs Millimeter langen Wildbienen dran. Die Eine liebt Reetgras
die Andere steht auf den harten Bambus
und die Dritte auf Holunder (die folgenden Bilder).
Allen gleich ist dabei die Technik. Nach stunden- bis tagelangem sondieren entscheidet man sich für eine Behausung und krieckt zunächst vorwärts hinein um mit Lehm, Sand und gemahlenem Holz das Ende zu verschließen.
Wenn das zur Zufriedenheit abgeschlossen ist, kommt sie heraus um rückwärts
wieder hinein
zu kriechen und dann ein Ei zu legen.
Anschließend geht es wieder daran, vorwärts einen Verschluß herzustellen, dann wieder ein Ei und so weiter.
Zum Schluß wird die Behausung noch besonders gut geschlossen und darauf gehofft, dass die Sonne das Brutgeschäft übernimmt.
Hier noch eine Nachbarin, die bereits mit dem Bau abgeschlossen hat und nun den zusieht, was die Anderen so treiben.
Besonders interessant sind auch die Holzwespen mit ihrem mehr als körperlangem Legerohr. Da habe ich im Moment kein Bild von, die benötigen aber senkrecht stehende Gras- oder Rohrhalme. Bei uns ist das die auf dem ersten Bild links im Hintergrund zu sehende Ummantelung einer Regentonne.
Nachdem die Frühlingsclematen schon ihre Püschelchen in den Wind strecken, blühen nun die Sommersorten, bzw. diejenigen, die im vergangenen Jahr radikal gekürzt wurden und nun erstmal wieder Höhe erreichen mussten.
Von der Straße aus stehen hinter dem Goldlack zwei Sorten - gemeinsam um das Gitter am Fallrohr kämpfend - und daneben zwei am Rankgitter, von denen die eine (eine Montana-Sorte) bereits im Frühling blühte.
Hier noch Details der Blüten
Die gelbe ist - glaube ich - auch eine Montana und hat sehr fleischig wirkende, kleine Blüten. Diese aber in Hülle und Fülle.
Und die Fassade braucht wohl mal wieder einen Anstrich *g*
Nachdem die liebe Frau Feuerlibelle mich an meine eigene Geschichte von dem verdorrten Feigenbaum erinnert hatte, der auf dem Kompost wieder zu grünen anfing, habe ich die im Winter anscheinend erfrorene Feige noch ein wenig stehen gelassen.
Vor unserem Urlaub dann, die ersten grünen Knubbel an zahlreichen Stelle.
Nach dem Urlaub eine Explosion von Bättern. Die Feige ist zwar nicht mehr so hoch, wie noch im letzten Jahr, dafür aber umso dichter belaubt.
In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw- und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt um die schlechten Fahrer zu identifizieren.
Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen - unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen - Fahnen ausgehändigt. Diese sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.
Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.
Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.
Bitte an andere Verkehrsteilnehmer weiterleiten, so dass alle die Bedeutung dieser Fahnen verstehen.
Achja, hätte ich fast vergessen (Danke, conma): Die Liste der beliebtesten Frauenfilme.
Quelle:
MensHealth.
Bei den Nummern 8, 9, 12 und 15 musste ich erstmal auf IMDB nachsehen, von denen hatte ich noch nie gehört *g*
Die ganzen Kinderfilme kommen vermutlich deshalb in diese Liste, weil Frauen wohl häufiger mit Kindern ins Kino gehen.
Mir persönlich fehlen da aber noch die Extrem-Frauen-Filme: Titanic zehn Minuten Handlung in über zwei Stunden Film Out of Africa schöne Flugszene Email für dich GÄHN Sex in the City teure Handtaschen und Schuhe von schäbigen Schabracken präsentiert.