Dienstag, 2. November 2010
Mopedtour
Am Sonntag war es nachmittags nochmal sonnig geworden: Zeit für eine Moped-Tour voller bunter Impressionen, wie am Uhufelsen im Eingang zum Hönnetal (dem "Grand Canyon des Sauerlandes"):
 
 
 
 
Leuchtend bunte Anblicke, wohin man nur schaut
 
 
 
 
So auch an der Balver Höhle. Ein natürlich entstandenes großes Loch im Felsen, dass sich nach hinten hin verjüngt.
Dadurch gibt es hier einen herrliche Akustik. In der Balver Höhle finden regelmäßig Konzerte und Theatervorführungen statt.
Angeblich war darin einmal Wielands Schmiede, bei dem jung Siegfried das Handwerk lernte und seinen Drachentöter schmiedete (war es jetzt Balmung oder Mimung?)
 
 
 
 
Auch die Kühe sehen irgendwie zufriedener aus, wenn das Wetter schön ist
 
 
 
 
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Zum Sonnenuntergang hin (jetzt ja eine Stunde früher als noch Gestern) kommt dann noch einmal richtig Farbe ins Spiel
 
 
 
 
Und dort, wo keine Sonne mehr hinkommt macht sich langsam der Nebel bereit auszuschwärmen.
 
 
 
 
Schön, dass es nicht so windig war, da konnten die Bäume noch mal richtig protzen.
 
 

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Freitag, 8. Oktober 2010
03. Oktober
Wie in jedem Jahr am Wiedervereinigungstag:
 
 
 
 
(Wo liegt das nochmal? Wenn man die Vergrößerung etwas zurücknimmt wird es vielleicht klarer, auch wenn der Ortsname dann nicht mehr zu sehen ist):
 
 
 
 
Mit dem bekannten Programm:
 
 
 
 
Und auch wieder der bekannte Parkplatz auf der Wiese:
 
 
 
 
Schon von Weitem leuchten einem die Kürbisse entgegen:
 
 
 
 
Werden streng bewacht:
 
 
 
 
Gerne auch mal ein "Bild mit Damen und Feldfrüchten":
 
 
 
 
Dazu Dutzende von Verkaufsständen mit allem Möglichen, nicht nur Kürbisse:
 
 
 
 
Nicht nur Fressbuden:
 
 
 
 
Aber etwas war anders in diesem Jahr: Temperaturen über 20 Grad (also: plus) und strahlender Sonnenschein, dazu ein lauer Wind.
 
Unwillkürlich mussten wir ans letzte Jahr denken, als wir mit Fleecepulli und Barbor-Jacke sowie dicken Wanderstiefeln, die Hände tief vergraben in den Taschen über den Kürbismarkt strichen (gut: es war weniger voll).
 
In diesem Jahr eben mit kurzem Hemd und die Jacken im Auto gelassen. Dazu die herrlich grüne Landschaft "oben auf dem Kopf", unter blauem Himmel. Das war ein toller Tag.
 
 

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Montag, 20. September 2010
Ein richtig toller Samstag
Das ist das sichtbare Ergebnis dieses Tages:
 
 
 
 
Doch Eins nach dem Anderen.
 
Neulich haben mein Weib und ich die Folge "Der Blaupließter aus Solingen" aus der Reihe "Der Letzte seines Standes" gesehen (BTW: eine unglaublich informative, tolle und gut gemachte Serie).
 
Mag sein, dass es daran liegt, dass ich ein besonderes Verhältnis zu Solingen habe (meine Mutter ist gebürtige Solingerin) oder dass ich das Blaupließten so faszinierend finde (und das Ergebnis erst), jedenfalls war ich völlig begeistert, als ich zum Ende dieser Folge erfuhr, dass es wohl wieder Lehrlinge bei der Firma Windmühlenmesser in diesem Beruf geben wird und wenigstens dieses Handwerk vielleicht noch eine Zukunft hat.
 
Dann hat mein Web wohl heimlich ein paar Telefonate geführt und ich bekam zum Geburtstag eine doppelte Einladung geschenkt: Im Rahmen von "24 Stunden Solingen live" findet bei Robert Herder Windmühlenmesser ein Tag der offenen Tür statt und am Nachmittag gibt es im Klingenmuseum ein Seminar zum Schärfen von Messern.
 
So fuhr ich also zunächst am Samstag zur Messermanufaktur.
Dass es sich um einen wirklich altehrwürdigen Betrieb handelt, das erfährt man schon vor dem Betreten, wenn man draussen neben dem Eingang die gute alte Stechuhr sieht.
 
 
 
 
Leider habe ich - völlig idiotisch, wohl zu aufgeregt - den Fotoapparat zu Hause vergessen, deshalb hier nur Handybilder.
 
Man konnte die gesamte Fabrikation - Schritt für Schritt - nachverfolgen und begleiten. Bis auf die ganz lauten Maschinen waren auch alle Stationen mit einem Arbeiter / einer Arbeiterin besetzt um einen praktischen Eindruck zu bekommen.
 
Es ging los beim Ausstanzen der Rohlinge aus dem Bandstahl (hier der übrig bleibende Abfall).
 
 
 
 
Dann wird das Firmensymbol (die Windmühle) mit dem unverwechselbaren Solingen-Schriftzug eingeprägt und zwar so tief, dass es nach dem Schliff noch gerade gut genug zu erkennen ist.
 
 
 
 
Nach dem Härten dann sind die Klingen ganz dunkel geworden.
 
 
 
 
Der Schleifer legt die Klinge dann auf ein passendes Aufnahmeholz und führt sie damit über die Schlefscheibe - nicht ohne eine ordentliche Portion Schleifschmirgel von der Insel Naxos.
 
 
 
 
Im Hintergrund eine kleine Sammlung der Aufnahmehölzer.
 
Hier auch die - im Film besonders dargestellten - selbst belegten Schleifscheiben.
 
 
 
 
Dann wird noch der - inzwischen in einem Nebenraum passend gefräste - Holzgriff aufgesteckt, angepasst und angenietet um dann auch noch einmal geschliffen zu werden.
 
 
 
 
Naja und dann konnte ich auch noch aus dem reichhaltigen Angebot Messer zu einem besonders günstigen Preis käuflich erwerben (gut nur, dass ich vorher noch beim Geld-das-kommt-aus-Wand war).
Unglaublich, wie schön diese Küchenarbeitszeuge sind mit ihren polierten Griffen aus Kirsch- oder Olivenholz.
 
Ein Tomatenmesser mit einem besonderen, hinterschliffenem Sägeschnitt, ein Zöppken, ein Kochmesser und ein unglaublich flexibles Filetiermesser mussten einfach mit mir nach Hause kommen.
 
Dann also ab zum Klingenmuseum. Da schließt sich der Kreis, denn wer leitet dieses Seminar? Die Geschäftsführerin von Robert Herder Windmühlenmesser, Frau Giselheid Herder-Scholz. Unglaublich kompetent - ohne dabei unverständlich oder gar überheblich zu werden - führte sie die Teilnehmer durch die Materie.
 
 
 
 
Zunächst ging es an das korrekte Abziehen, wozu - neben zahlreichen unterschiedlichen Messern - alle nur denkbaren Abziehvorrichtungen aus Stahl, Keramik oder Diamant zum Ausprobieren zur Verfügung stehen.
 
Dann wurden von den zwei netten Assistentinnen der Frau Herder einseitig geschliffene japanische Messer, Schleifsteine, Lappen und Wasserbecher ausgegeben, die korrekte Körper-, Hand- und Klingenhaltung gezeigt, geübt und ausprobiert.
 
Anschließend wurden die Messer gegen zweiseitig geschliffene (ebenfalls japanische) ausgetauscht und nun durften auch diese unter fachkundiger Anleitung geschliffen werden.
 
spätestens jetzt wird mir klar, wie spannend das war, denn ich habe nicht ein einziges Bild mehr gemacht. Tut mir Leid.
 
Ich hatte meine eigenen Schleifsteine (Körnung 300 und 1000) dabei und damit - nach einigen Fehlversuchen - einen ordentlichen Schliff hinbekommen.
 
Dann hatte Frau Herder mir einen besonderen Naturstein gegeben, eine 3000er Körnung, die sich - während des Schleifens und durch die abgetragenen Körnchen - bis zu 5000 oder gar 8000 verhält. Wow. Unglaublich. Ich konnte mit diesem Santoku-Kochmesser mühelos Haare spalten.
 
Zum Abschluss konnten noch Messer und Steine besonders günstig käuflich erworben werden und jeder Teilnehmer erhielt ein Fläschchen Ballistol Messeröl geschenkt.
 
Achja, meine Finger. Die Finger der linken Hand liegen auf der Klinge auf und schieben diese mit leichtem Druck über den Schleifstein. Dabei kamen diese gelegentlich mit dem Stein in Berührung, vielleicht auch mit der Schneide. Gemerkt habe ich das auch erst, als sich rote Streifen auf dem Stein bildeten.
 
Ungeschicktes Fleisch. Das muss weg.

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Montag, 6. September 2010
Radeln an der Möhnetalsperre
Der Ausflug zum Wochendende ging diesmal zur Möhnetalsperre (vielen sicherlich noch durch die schrecklichen Bombenangriffe der Engländer im 2. Weltkrieg in Erinnerung).
 
 
 
 
In den vergangenen Jahren wurden die Radwege komplettiert, sodass nun drei verschiedenene Touren von 16, 25 oder 32 km zur Verfügung stehen. Leider gehen alle Radwege direkt neben den Straßen her und die am Nordufer ist sehr stark frequentiert, besonders von unverschämt lauten Motorrädern eines amerikanischen Herstellers.
Dafür gab es als Ausgleich jede Menge Wildgänse auf den Sandbänken, die nun - bei recht niedrigem Wasserstand - überall auftauchen.
 
 
 
 
Sogar einen kleinen Sandstrand haben wir gefunden, der allerdings zu einem Restaurant gehörte.
 
 
 
 
Anschließend waren wir zum Kaffee mal wieder im Torhaus, vor dem wir die Räder abstellten.
 
 
 
 
Zum Abschluss gingen wir dann noch eine Runde durch den herrlichen Garten, in dem man immer wieder etwas neues entdecken kann (ich muß unbedingt daran denken, beim nächsten Mal Bilder von den Kuchen zu machen).
 
 
 
 
Wieder einmal ein rundum gut gelungener Ausflug (wir hatten ja auch wieder einmal Glück mit dem Wetter).
 
 

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Dienstag, 24. August 2010
Blühende Landschaften
Jetzt blüht der wilde Thymian (Quendel) mit Macht auf den Waldlichtungen und duftet kilometerweit.
 
 
 
 
Seine Begleiter sind dabei der Taubenkropf (das Helle im Vordergrund) und gelegentlich noch das eine oder andere Knabenkraut, dass zwischen den Ballen hindurch leuchtet (bevor Sie anfangen zu suchen, oder sich gar beschweren: hier nicht auf dem Bild).

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Donnerstag, 19. August 2010
Zweiter Sommertagesradelausflug
Und weil es so schön war, sind wir am vergangenen Samstag erneut u einem Radelausflug an die Ruhr gefahren.
 
Diesmal wollten wir an die letzte Tour anknüpfen und wollten bis zum Wendepunkt des vergangenen Samstag fahren.
 
Es ging los am Hengsteysee, wo die - knapp nebeneinander entspringenden - das Sauerland prägenden und umfließenden Flüsse Ruhr und Lenne zusammenfließen. Der nördliche Radweg war wegen Steinschlaggefahr gesperrt, also ging es auf dem südlichen zum Stauende.
 
 
 
 
Hier vom Stauende aus betrachtet sieht man die Talstation der Pumpspeicheranlage "Koepkenwerk" und das Passagierschiff.
 
Beim Ausfluss aus dem Hengsteysee
 
 
 
 
heißt das Gewässer dann Ruhr - warum auch immer, denn die Lenne bringt mehr Wasser dort hin und hat auch schon eine längere Strecke hinter sich.
 
Direkt danach beginnt der Harkortsee - auf dem ebenfalls ein Passagierschiff (hier nicht im Bild) schippert.
 
 
 
 
Auch am Harkortsee - und an Herdecke - entlang geht der Ruhrtalradweg (siehe auch Kartenausschnitt hier), vorbei an Wetter und Witten.
 
 
 
 
Zum allergrößten Teil sehr ruhig, abgeschieden und geradezu malerisch.
 
 
 
 
Vorbei an Denkmälern
 
 
 
 
Burgen und Ruinen (gefühlt mehr Burgen pro Kilometer als am Rhein)
 
 
 
 
Nur angelegentlich sieht man, was man eigentlich im Ruhrtal erwartet: Industrieanlagen. Dann aber so angenommen von der Bevölkerung, dass Mancheiner sogar davor baden geht (überhaupt ist die Qualität des Wassers erstaunlich gut).
 
 
 
 
Schließlich kamen wir zum Kleinbahnmuseum (Eintritt frei) auf dem Gelände der Zeche Nachtigall. Hier kann man auch mal mit einem Kleinbahnzug mitfahren, der dann - lotsengesichert - eine Straße quert.
 
 
 
 
Das Gelände der Zeche selbst war an diesem Tag Ziel von Oldtimern und für uns der Umkehrpunkt, da wir hier bereits in der Vorwoche langgeradelt waren.
 
Alles in allem ein traumhaft schöner Tag, zum Luftholen und Entspannen. Ein Urlaubstag ohne Urlaub zu nehmen.
Ziemlich genau 40km hin und zurück, davon etwa 500m neben einer Straße.

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Sonntag, 8. August 2010
Kurzurlaub am Samstag
Mein Liebchen und Ich haben einen Kurzurlaub gemacht und waren nach ihrem Frühdienst mit den Rädern an den Kemnader See gefahren.
 
 
 
 
Unglaublich, dass das das Ruhrtal sein soll (mein Zugführer beim Bund sagte immer: Rußland).
 
 
 
 
Streckenweise erinnerte es mich sogar an das Altmühltal.
 
 
 
 
Die Zeiten der Industrie mit ihren Schloten, Dreck, grau in grau, all das ist längst vergangen und das Ruhrtal wird mehr und mehr zu einer Oase der Entspannung zurückgebaut (renaturiert).
 
 
 
 
Sogar eine kleine Fähre gibt es, mit der man ein wenig abkürzen kann (im Grunde gibt es aber auch jede Menge Brücken).
 
 
 
 
Es gibt wohl einen "Ruhrtal-Radweg" von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg. Wie man so hört, soll der erste Teil - im Hochsauerland - mit Steigungen bis zu 16 % gespickt und der schönste Teil zwischen dem Hengsteysee und Mühlheim liegen.
 
Ich werde wohl mal entsprechendes Kartenmaterial besorgen, die Radwegepläne vom OpenStreetMap habe ich bereits auf den Garmin geladen.

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Mittwoch, 4. August 2010
Mittelalterliches Spektakulum
Mein Weib und ich, wir besuchen ja gerne mal einen Mittelaltermarkt, doch der im benachbarten Altena ist seit zwei Jahren etwas ganz besonderes.
 
Das liegt zunächst natürlich an der wunderbar erhaltenen und großzügig gebauten Burg Altena, die über der Stadt thront und "soeben" in jahrelanger Arbeit und mit zahlreichen Spenden (auch von uns) wunderschön restauriert wurde.
 
 
 
 
Vor zwei Jahren dann wurde das diesseitige Lenneufer überholt und die Straße schmaler gemacht, dafür eine Promenade angelegt.
 
Während des Mittelaltermarktes ist der Uferbereich komplett gesperrt. In der Burg, auf dem Vorplatz der Burg und auf der Promenade stehen zahlreiche Verkaufsstände. Es sind zwei Bühnen mit abwechslungsreichem Programm vorhanden und ein großer Abschnitt der Promenade wurde dick mit Sand ausgelegt, sodass dort eine "Kampfbahn" für Reiterspiele entstand.
 
 
 
 
Ganz toll fand ich die "Kinderbelustigungen". Neben Märchenerzählern und Zauberern gab es Werkstätten, in denen man mit Leder arbeiten, Steine schleifen oder gar selbst schmieden konnte (mit tatkräftiger Hilfe des Schmieds versteht sich).
 
Ich stelle auch fest, dass die Anzahl der Besucher, die sich entsprechen kleiden, von Jahr zu Jahr zunimmt. Das liegt sicherlich daran, dass diese Kleidungen auf dem Markt feil geboten werden, aber zeigt doch auch die Identifikation der Bevölkerung mit der Veranstaltung. Das macht einfach Spaß.
 
Das Ambiente mit der alten Burg ist hier sicherlich auch etwas besonderes, die übrigens direkt auf (oder teilweise auch in) den gewachsenen Felsen gebaut wurde.
 
 
 
 
Selbst die Geschäfte in der kleinen Fußgängerzone haben sich drauf eingestellt. Damit meine ich nicht, dass es im Imbiss statt Bratwurst an diesen Tagen Ritterwurst gibt. Es sind viel mehr die Kleinigkeiten. Z.B. dekorieren viele Handwerksbetriebe ihre Auslagen in diesen Tagen mit alten Gerätschaften und Werkzeugen.
 
Sehr gelungen fand ich auch die Auslagen eines Immobilienmaklers.
 
 
 
 
 
 
Alles in allem eine ausgesprochen gelungene Veranstaltung, die wir gerne wieder besuchen.
 
 

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