Freitag, 24. September 2010
Karten zweiter Klasse
Am Sonntag sind wir an Schwerte (leicht zu erkennen an der windschiefen Kirchturmspitze) vorbei gefahren und haben zufällig entdeckt, dass da "was los" war.
 
 
 
 
Das sogenannte "Pannekokenfest", dass sich aber als Reibeplätzchenfest entpuppte. So gibt es also diese sprachlichen Irrungen nicht nur wenn man in weit entfernte (Bundes-) Länder reist, sondern schon nach dem Überschreiten der Ruhr.
 
Pfannekuchen sind bei und aus Mehl, Milch und Eiern in Pfannengröße ausgebackene Teigfladen und geriebene Kartoffeln als handflächengroße Plätzchen in reichlich Öl ausgebacken nennt man Reibeplätzchen.
 
Lecker waren diese aber trotzallem :-)
 
Zwischendurch musste ich noch zum GaW gehen (Geld aus Wand) um nach zu tanken. Dabei fiel mir ein Aufkleber direkt über dem Eigabeschlitz auf.
 
 
 
 
Gibt es jetzt Karten zweiter Klasse, oder gar Banken zweiter Klasse? Wird man als Kunde dieser Institute nicht nur mit höheren Gebühren abgezockt, wenn man an "fremden" Automaten Geld abholt, sondern sogar für den Service gesperrt?
 
Da wüsste ich gerne mal, was dahinter steckt. Bestimmt wieder eine Statistik, die besagt, dass diese Kunden ungewöhnlich häufig ungedeckte Konten haben.
 
Armes Deutschland!
 
Gut, dass ich - noch - nicht dazu gehöre.
 
 

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Montag, 27. Juli 2009
Naja
Nudeln: verkocht.
Soße: Dünn und geschmacklos.
Ergo: Der Koch ist aus dem Urlaub zurück!

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Montag, 9. März 2009
Datenschutz?
Das ist mal wieder typisch für Datenschutz in Deutschland. Da wird eine elektronische Patientenakte in einer Software "veröffentlicht", sodass diese sofort von 850 Klinikärzten und "etlichen" Pflegekräften abrufbar ist. Ansich schon ein Unding.

Verschlimmbessert wird es durch die "Funktionalität" [SIC] der Software.
Im FOCUS 11/2009 Seite 36 ist zu lesen:
---Schnipp---
Ein Warnhinweis des [...] Software-Programms Soarian soll Unbefugte eigentlich davon abhalten, Krankendaten zu lesen, die sie nichts angehen. "Sie verlassen ihr Berechtigungsprofil", heißt es da.
---Schnapp---

Das ist alles. Der Unberechtigte erhält einen Hinweis und soll dass selbst entscheiden: "oh Mensch, das darf ich ja nicht, dann lasse ich das auch mal besser".

Auf welchem Planeten leben denn diese Programmierer (ist Soarian nicht von Siemens Healthcare?), sich damit zufrieden zu geben?

Wer entscheidet, eine solche Bananensoftware einzusetzen, mit der meine persönlichen Schutzbedürfnisse dermaßen mit Füßen getreten werden?

Wie kann der Patient eine sofortige Abschaltung erreichen?
Gibt es keine Datenschutzbeauftragte in diesem Bereich, die auch einzuführende Software auf Schutzbedürftigkeit testen und nötigenfalls den Betrieb untersagen bzw. unter Auflagen stellen?

Ich arbeite selbst mit Datenschutzbeauftragten in der Verwaltung des öffentlichen Dienstes zusammen, die da keinen Spaß verstehen und ein solches Projekt sofort kippen würden.

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Mittwoch, 11. Februar 2009
Bananenrepublik 2
Nee, das glaube ich jetzt nicht.

Nochmal zusammengefasst:
Der Wirtschaftsminister - graue Maus, bisher nicht signifikant in Erscheinung getreten - hat seine drei Jahre rum, somit alle Pensionsansprüche (incl. Dienstwagen, Sekretärin, etc.) im Sack und kündigt.

Kündigt.

In einer wirtschaftlichen Krise.

Ok soweit. Jetzt muss natürlich ein Nachfolger her, und zwar flott.
Jetzt sucht man DEN Wirtschaftsfachmann im ganzen Land, denjenigen, den man an dieses Steuer setzen kann, der alles zum Besseren wendet, das Ruder 'rumreißt, den absoluten Auskenner.

Denkste.

Man such ihn nicht im ganzen Land, sondern nur in Bayern.
Genauer: nur unter den Bayern mit Parteibuch der CSU.
Genauer: nur unter den CSU-Bayern im Frankenland.

Also in Oberbayern wäre vielleicht einer mit dem richtigen Parteibuch gewesen, der sich ein bischen mit Wirtschaft auskennt, aber das wäre ja ein Oberbayer gewesen, das geht nicht.

Das hätte ein Ungleichgewicht bedeutete.

Ein Franke muss es sein, am besten noch ein Unterfranke.

Ach, da ist ja einer! Aussenpolitischer Fachmann? Egal. Es geht ja nur um den Posten des Bundeswirtschaftsministers. Da zählt mehr die richtige Herkunft und das richtige Parteibuch.

Der wird's jetzt machen. Für acht Monate. Dann ist wieder Wahl. Abzüglich 100 Tagen "Amtseinführungsschonfrist"...

Wo leben wir denn eigentlich, in was für einer Bananenrepublik?

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Donnerstag, 8. Januar 2009
Bananenrepublik
Also manchmal werden einem die Vorurteile - die man eigentlich nicht haben möchte - aber auch mit Gewalt bestätigt.

Dazu zwei Szenen:

1) Montag Morgen am 05. Januar 2009, 04:50 (050450Ajan09) [DTG]. Die Straße vor meinem Haus ist bereits vom Schnee (ca. 25cm) geräumt. In NRW. In einer 30er Zone. Kein Bus, keine Schule, kein Kindergarten oder sonstige vorrangig zu behandelnde "Ziele" sind in dieser Straße.

2) Einen Tag später, abends (052030Ajan09), minus 16 Grad Celsius.
Ich fahre in Brandenburg bei Werder von der Autobahn auf die Bundesstraße 1 (ca 15cm Schnee). Es ist nichts geräumt. Eine dicke Eisschicht bedeckt die Straße. Daneben und in der Mitte der Fahrspur vereiste "Hügel", die einen in bestimmte Richtungen zwingen.

In Potdsdam (obacht: LANDESHAUPTSTADT) das gleiche Bild. Es ist nicht eine Straße geräumt.
Ich stehe als 17ter an einer Ampel, über die bei jeder Grünphase mit Ach und Krach ein einziges Auto kommt, weil gerade der Beschleunigungsbereich hoffnungslos vereist ist. Neben mir steht ein Räumfahrzeug. Die Schaufel hoch, der Salzstreuer abgeschaltet und macht anscheinend eine Sightseeing-Tour zum Erwerben von Überstunden (dafür ist dann wohl das Geld da?).

Wer hat denn hier seine Steuern nicht bezahlt? Warum kann man nicht zumindest die Hauptverkehrsstraßen zeitnah räumen?

OK, wenn es bereits minus 16 sind, ist es zu spät. Auch wenn bereits alles festgefahren ist. Das sehe ich ein. Aber wenn bereits Tage vorher Schneefälle angekündigt wurden, kann man regelmäßig patroullieren und räumen.

Ist das zuviel verlangt???

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