Freitag, 22. Mai 2009
Obst und Gemüse sind gesund.
europamitte, 14:31h
Doch warum essen wir immer weniger davon?
Das Ergebnis einer monatelangen Selbstbeobachtung gibt vielleicht Auskunft.
Als jemand, der beruflich viel Unterwegs ist, habe ich nichts dergleichen im Haus, weil das schimmelt und runzelt, während ich nicht da bin. Das ist mir zu schade.
Und Unterwegs?
Immer das Gleiche. Als "Salat" bekommt man in erster Linie "Füllmaterial", sprich: Eisbergsalat. Füllt den Teller so, wie die Styroporchips das Paket und schmeckt nach absolut überhaupt nichts - ebenfalls wie Styroporchips. Dann kommen ein paar winzige weitere bunte Alibi-Zutaten darauf drappiert und dann wird es mit der immer gleichen Standard-Fertig-Suppe übergossen.
"French, Italian, Thousand Island oder Essig-Öl?", wenn ich diese Frage schon höre weiß ich Bescheid: Eimerware mit jeder Menge Geschmacks-, Konservierungs-, Buntmach-, Duft-, und Wasweissnichnochalles-Stoffen.
Ekelig! Ich will sowas nicht essen.
Und beim Einkaufen?
Auch immer die gleiche holländische schönaussehende und geschmacklose Einheitspampe.
Gelegentlich kaufe ich dann mal etwas Feldsalat, einen Eichblattsalat oder einen Endiv. Deutlich mehr Geschmacksstoffe drin, als in Eisberg, aber so richtig lecker sind die auch nicht (mehr?).
Ich erinnere mich noch, als ich mit 24 Jahren das erste mal eine Tomate aß, die auch nach Tomate und nicht nach Wassersack schmeckte. Ein unglaubliches Erlebnis. In dem ganzen Urlaub aß ich nur noch Brot mit Käse und grüner Fleischtomate aus Orosei, Sardinien. Lecker.
All das uniformierte, europäisierte Einheitsobst spricht mich einfach nicht an. Wie lange muss man alleine über den Markt laufen, um Erdbeeren zu bekommen, die wenistens nach Erdbeeren riechen (und dann hoffentlich auch danach schmecken)? Meistens sind die schön, groß, rot. Das war's.
Erinnert sich noch jemand an den Duft der Äpfel, die beim Opa im Keller lagerten? Alleine für dieses olfaktorische Erlebnis würde ich jedes Filetsteak stehen lassen. Heute kann ich nicht mal eine Pflanze kaufen, die später irgendwann vielleicht mal solche Früchte hergäbe. Oder hat schon mal jemand eine zufriedenstellende Beratung in einem Geschäft bekommen, wenn er "Ich hätte gerne einen Apfel, der duftet und richtig lecker ist, so wie die von meinem Opa früher!" gesagt hat?
Gemüse?
Da bin ich wohl als Kind geschädigt worden. es war irgendwie alles zerkocht, weich, salzig (Tschuldigung, Mutti). Den Möhreneintopf (Möhren esse ich viel lieber roh), das Stilmus, den Erbseneintopf, die Dickebohnen oder den Wirsing konnte ich nur 'runterwürgen, wenn eine dicke Schicht Senf darübergestrichen war.
"Waren ja ganz lecker, die Kohlroulladen, müsste man nur das Grünzeug drumrum weglassen, dann wären sie perfekt" soll ich mal zu meiner Mutter gesagt haben.
Wenn ich selbst koche, dann mache ich das natürlich ganz anders. Wenn denn ein Gemüse meine schlechte Laune beim Einkauf vor dem Gemüseregal überstanden hat (s.o.), was sehr selten vorkommt, dann wird es knackig und ansprechend gewürzt zubereitet.
Na, und erst stundenlang durch die Gegend zu gurken, um einen Biobauern zu besuchen - wenn ich denn mal zu Hause bin - habe ich auch keine große Lust.
Selber anbauen? Kommt nicht in Frage. Da habe ich nicht das richtige Grundstück für (zu wenig Sonne, zuviele Nacktschnecken, die von den nachlässigen Nachbarn "gezüchtet" werden).
Jemand eine Idee, oder eigene Erfahrungen, wie man aus diesem teufelskreis wieder 'rauskommt?
Das Ergebnis einer monatelangen Selbstbeobachtung gibt vielleicht Auskunft.
Als jemand, der beruflich viel Unterwegs ist, habe ich nichts dergleichen im Haus, weil das schimmelt und runzelt, während ich nicht da bin. Das ist mir zu schade.
Und Unterwegs?
Immer das Gleiche. Als "Salat" bekommt man in erster Linie "Füllmaterial", sprich: Eisbergsalat. Füllt den Teller so, wie die Styroporchips das Paket und schmeckt nach absolut überhaupt nichts - ebenfalls wie Styroporchips. Dann kommen ein paar winzige weitere bunte Alibi-Zutaten darauf drappiert und dann wird es mit der immer gleichen Standard-Fertig-Suppe übergossen.
"French, Italian, Thousand Island oder Essig-Öl?", wenn ich diese Frage schon höre weiß ich Bescheid: Eimerware mit jeder Menge Geschmacks-, Konservierungs-, Buntmach-, Duft-, und Wasweissnichnochalles-Stoffen.
Ekelig! Ich will sowas nicht essen.
Und beim Einkaufen?
Auch immer die gleiche holländische schönaussehende und geschmacklose Einheitspampe.
Gelegentlich kaufe ich dann mal etwas Feldsalat, einen Eichblattsalat oder einen Endiv. Deutlich mehr Geschmacksstoffe drin, als in Eisberg, aber so richtig lecker sind die auch nicht (mehr?).
Ich erinnere mich noch, als ich mit 24 Jahren das erste mal eine Tomate aß, die auch nach Tomate und nicht nach Wassersack schmeckte. Ein unglaubliches Erlebnis. In dem ganzen Urlaub aß ich nur noch Brot mit Käse und grüner Fleischtomate aus Orosei, Sardinien. Lecker.
All das uniformierte, europäisierte Einheitsobst spricht mich einfach nicht an. Wie lange muss man alleine über den Markt laufen, um Erdbeeren zu bekommen, die wenistens nach Erdbeeren riechen (und dann hoffentlich auch danach schmecken)? Meistens sind die schön, groß, rot. Das war's.
Erinnert sich noch jemand an den Duft der Äpfel, die beim Opa im Keller lagerten? Alleine für dieses olfaktorische Erlebnis würde ich jedes Filetsteak stehen lassen. Heute kann ich nicht mal eine Pflanze kaufen, die später irgendwann vielleicht mal solche Früchte hergäbe. Oder hat schon mal jemand eine zufriedenstellende Beratung in einem Geschäft bekommen, wenn er "Ich hätte gerne einen Apfel, der duftet und richtig lecker ist, so wie die von meinem Opa früher!" gesagt hat?
Gemüse?
Da bin ich wohl als Kind geschädigt worden. es war irgendwie alles zerkocht, weich, salzig (Tschuldigung, Mutti). Den Möhreneintopf (Möhren esse ich viel lieber roh), das Stilmus, den Erbseneintopf, die Dickebohnen oder den Wirsing konnte ich nur 'runterwürgen, wenn eine dicke Schicht Senf darübergestrichen war.
"Waren ja ganz lecker, die Kohlroulladen, müsste man nur das Grünzeug drumrum weglassen, dann wären sie perfekt" soll ich mal zu meiner Mutter gesagt haben.
Wenn ich selbst koche, dann mache ich das natürlich ganz anders. Wenn denn ein Gemüse meine schlechte Laune beim Einkauf vor dem Gemüseregal überstanden hat (s.o.), was sehr selten vorkommt, dann wird es knackig und ansprechend gewürzt zubereitet.
Na, und erst stundenlang durch die Gegend zu gurken, um einen Biobauern zu besuchen - wenn ich denn mal zu Hause bin - habe ich auch keine große Lust.
Selber anbauen? Kommt nicht in Frage. Da habe ich nicht das richtige Grundstück für (zu wenig Sonne, zuviele Nacktschnecken, die von den nachlässigen Nachbarn "gezüchtet" werden).
Jemand eine Idee, oder eigene Erfahrungen, wie man aus diesem teufelskreis wieder 'rauskommt?
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