-->>europamitte

Heute ist es in der Telepolis zu lesen (link):



---Schnipp---



Die Hälfte der Briten kann jedoch nach der Umfrage nicht viel mit der
Evolutionstheorie anfangen, lehnt sie ab oder weiß nicht recht
Bescheid. 10 Prozent haben wiederholt Aussagen der Kreationisten
zugestimmt, die Evolution prinzipiell ablehnen und glauben, dass die
Erde vor 10.000 Jahren geschaffen wurde. 12 Prozent haben stets Fragen
im Sinne des Intelligent Design zugestimmt, also dass die Evolution
höchstens einen kleinen Spielraum höpfer erfolgten. 44 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Gott
alle Lebewesen geschaffen habe. Allerdings sagen auch 34 Prozent, dass
sie die "atheistische Evolution" für richtig halten, nach der die
Evolution den Glauben an einen Gott Gott überflüssig und absurde mache.



---Schnapp---



Ja spinnen die denn (nach den Amis) jetzt auch noch?



Habe die denn die Evolutionstheorie (ihres Landsmanns!) Darwin
überhaupt verstanden, dass sie sich dazu äußern? Ich glaube nicht, denn wer
sie versteht, würde nicht ins Kreationisten-Horn blasen, oder?

Nun, ich glaube kaum das Millionen von Briten einfach doof sind.
Es ist wohl eher so, das die Menschen hin- und hergerissen sind, zwischen dem Kreationisten- und dem Atheisten-Dummsprech.
Es gibt keine "atheistische Evolution" wie hier der ansonsten von mir gerne gelesene Telepolis behauptet. In der Wissenschaft spielt Gott keine Rolle, da Gott
a. im allgemeinen in einer transzendenten Welt verortet wird, dessen Existenz man nicht nachprüfen kann und auch keine Wahrscheinlichkeit angeben kann
b. es eine Frage der Definition ist, was der Terminus Gott eigentlich bedeutet.
Wer sich wissenschaftlich äußern will und von der Existenz Gottes oder dessen Negation ausgeht, disqualifiziert sich selbst.