Montag, 23. August 2010
Gefährliche Rechtsverdrehung
Wie in heise zu lesen war:
Am Freitagmorgen hat die Polizei eine Hausdurchsuchung beim einem VPN-Anbieter des Perfect-Privacy-Netzwerks durchgeführt, wie die Betreiberfirma berichtet. Die Behörden begründen den Durchsuchungsbefehl mit dem Verdacht, dass Unbekannte über die Server in Erfurt strafrechtlich relevante Kommunikationen geroutet haben.

Das ist harter Tobak.

Woher nehmen die Strafermittler denn den "Verdacht", wenn doch die Kommunikation verschlüsselt war?

Warum hat man nicht ebenfalls die Server und Leitungen der Telekom beschlagnahmt, durch die diese Kommunikation zwangsläufig ebenfalls geführt wurde? Oder gleich die Luft beschlagnahmen, über die die Funkverbindung zwischen den Vermittlungsstellen ging!

Werde ich jetzt verhaftet, weil ich ein Küchenmesser besitze und damit "vermutlich" eine Straftat von Unbekannt begangen wurde?


Unklar ist, warum die Beamten statt der VPN-Server die Rechner des Admins beschlagnahmt haben.

Zum Brüllen komisch. Vermutlich haben die die Server nicht erkannt, weil keine bunten Bildchen drauf zu sehen und auch kein Zeigerschubsgerät (Maus) angeschlossen war ;-)

(Hallo Verfassungsschutz! Diesen Blog unbedingt auf die Überwachungsliste stellen. Hier gehen vermutlich illegale Äußerungen in die Welt.)

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