Dienstag, 21. Juli 2009
Unfall in Menden
Wie man so am Rande des Gedenkgottesdienstes hört, soll der Unfallfahrer kurz zuvor bereits auffällig geworden sein.

Angeblich hatte man ihn ein Stückchen vorher bereits angehalten, worauf er einen cholerischen Anfall bekommen haben soll. "So'n Scheiß, was soll der Quatsch hier? Als ob ich nichts Anderes zu tun hätte!"

Nach etwa zehn Minuten ist er dann einfach wieder losgefahren, hat einen auf der rechten Spur abgestellten Rettungswagen überholt und ist direkt danach durch die Menschen "gepflügt".

Da würde ich dann auch die Aussage verweigern, wenn das stimmt. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten, Angehörigen und all jenen Menschen, die das Geschehen mit ansehen mussten.

OK, es sind nur etwa 10% aller Unfälle mit Beteiligung von Menschen jenseits der 65 in der Statistik (zum Vergleich: bei 20% aller Unfälle sind es Menschen zwischen 18 und 24), aber trotzdem bin ich der Meinung, dass diese regelmäßig zu Untersuchungen sollten.
Auch wenn die an Unfällen nicht beteiligt sind, gehören viele doch nicht mehr auf die Straße. Dazu zählen die Schleicher, die Permanent-Mittelspur-Fahrer, die Sich-nicht-mehr-beim-Rückwärtsfahren-umdrehen-Könner und ganz besonders (in allen Altersgruppen) die Nachtblinden und die ohne-Übersicht-Fahrer.

Jeder Autofahrer sollte alle fünf Jahre zu einer Überprüfung seiner Fahrtüchtigkeit geladen werden. Dabei könnte man nicht nur die Richtlinien prüfen, die sich in der Zwischenzeit geändert haben (von dem Verbot des vorzeitigen Einordnens bei Reissverschluss haben auch jetzt noch die Wenigsten gehört, ebenso vom Verbot des "Elefantenrennens", mit weniger als "deutlichem" Geschwindigkeitsüberschuss), sondern auch Sehvermögen, Reaktion, Übersichtsfähigkeit in unübersichtlichen Situationen.

Ab 60 dann alle zwei Jahre, ab 70 jedes Jahr.

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