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Mittwoch, 18. März 2009
Raser und Drängler
europamitte, 16:31h
Immer mal wieder wird das Thema politisch aufgenommen: man muß mehr unternehmen gegen die Raser und Drängler und vor Allem: Die Bußgelder hochschrauben. Was soll das?
Versteht mich nicht falsch: Wenn jemand deutlich schneller fährt, als das erlaubt ist, so gehört da etwas gegen getan. Keine Frage.
Doch im Volksmund steckt hinter dem Begriff „Raser“ jegliches – auch erlaubtes – Schnellfahren und da sehe ich jetzt nicht so den Handlungsbedarf. Die Probleme auf Deutschlands Straßen entstehen durch ganz andere Verhaltensweisen und Verkehrsgefährdungen.
Da wäre zunächst einmal die nicht ausreichende Kontrolle und Ahndung von bereits unerlaubten Handlungen. Was mir z.B. regelmäßig auffällt ist das Überholen im Überholverbot für LKWs. Da stört sich irgendwie niemand dran und für gewöhnlich hat das ja einen Sinn, wenn etwa die dritte Spur wegfällt.
Wo wir gerade bei den LKW sind: Mir kommt es so vor, als ob immer genau eine Spur für den „normalen“ Verkehr zur Verfügung steht. Egal wie viele Spuren es gibt, bis auf eine sind sie immer alle mit LKW voll und die letzte verbliebene Spur wird dann von Kleinlastern, Handwerkertransportern und Opis mit Hut blockiert.
Ein generelles LKW-Überholverbot auf allen deutschen Straßen wäre die Lösung. Wer die 80km/h nicht schafft ist ja sowieso entweder untermotorisiert oder überladen, gehört also pauschal aus dem Verkehr gezogen und schneller ist nicht erlaubt. Da alle 80 fahren gibt es ja auch überhaupt keinen Bedarf zum Überholen für diese Klientel.
Und dann sind da noch die Blockierer. Entweder sie fahren permanent in der Mitte oder am liebsten noch links. Kommt mir das nur so vor, oder sind das zu deutlich mehr als 50% Volvos?
Das Gaspedal drückt eine Beule ins Bodenblech, welches funkenstiebend über den Asphalt schraddelt, der Schiffsdiesel dröhnt und raucht, die Nadel zittert zwischen 207 und 208 und ich hänge dahinter und würde gerne einfach nur weiterfahren. Glauben die eigentlich, dass eine Bundesautobahn so was wie der Aldi-Parkplatz ist? Egal ob rechts daneben eine Spur frei ist oder gar zwei: Da vorne habe ich den Schemen eines anderen Fahrzeugs gesehen und den überhole ich jetzt erstmal, dann sehen wir weiter.
OK, 207 ist für einen skandinavischen Heizöl-Maserati echt 'ne Marke, aber wirklich schnell ist das nicht, auch nicht wenn es ein Mondeo ist. Selbst wenn der Modus-Fahrer froh ist, nach 27,2 km Schwungholen die 185 erreicht zu haben, ist das noch lange kein Grund, andere davon abzuhalten auch mal in den letzten Gang schalten zu dürfen um irgendwann auch einmal zu Hause anzukommen.
Also: Ab nach rechts. Rechtsfahrgebot. Immer.
Aber am coolsten sind die „ich-fahr-mal-eben-rüber“s. Hängen kilometerlang hinter einem überholenden LKW (da ist wieder einer) und überlegen sich dann: Och jetzt fahre ich mal dran vorbei. Da wird nicht mal in den Spiegel geschaut, oder gar geblinkt und wenn dann nur zum Zeichen für alle Anderen: Ich übernehme jetzt mal die Vorfahrt, denn ich habe ja geblinkt.
Da kommt man mit lässigen 220 angerauscht und dann zieht so eine Schnarchnase kurz vor mir raus auf die linke Spur. Herzriss. Vollbremsung. Nach rechts ausweichen. Und wenn man die dann später überholt, dann machen die noch Faxen, toben in ihrer Karre rum und traktieren einen mit der Lichthupe. Merkt ihr es noch? Ich habe Vorfahrt. Schlaft zu Hause.
Also noch mal für alle zum Mitschreiben: Erst in den Spiegel sehen (am Besten ständig, damit man Veränderungen auch mitbekommt) und nur wenn alles frei ist, den Blinker setzen und danach rausziehen. Nicht umgekehrt.
Zusammenfassend meine Forderung: Ja, tut was gegen Raser und Drängler. Aber gerecht. Niemand drängelt, nur weil der Abstand zum Vordermann gering ist. Meistens ist es der Vordermann gewesen, der kurz mal ‚rausgezogen ist. Macht auch was gegen diese Verkehrsgefährder. Und überhaupt:
Macht was. Nicht immer nur reden. Aktive Kontrolle immer und überall. Es gibt keine Selbstregulierung nur weil da Gesetze existieren.
Versteht mich nicht falsch: Wenn jemand deutlich schneller fährt, als das erlaubt ist, so gehört da etwas gegen getan. Keine Frage.
Doch im Volksmund steckt hinter dem Begriff „Raser“ jegliches – auch erlaubtes – Schnellfahren und da sehe ich jetzt nicht so den Handlungsbedarf. Die Probleme auf Deutschlands Straßen entstehen durch ganz andere Verhaltensweisen und Verkehrsgefährdungen.
Da wäre zunächst einmal die nicht ausreichende Kontrolle und Ahndung von bereits unerlaubten Handlungen. Was mir z.B. regelmäßig auffällt ist das Überholen im Überholverbot für LKWs. Da stört sich irgendwie niemand dran und für gewöhnlich hat das ja einen Sinn, wenn etwa die dritte Spur wegfällt.
Wo wir gerade bei den LKW sind: Mir kommt es so vor, als ob immer genau eine Spur für den „normalen“ Verkehr zur Verfügung steht. Egal wie viele Spuren es gibt, bis auf eine sind sie immer alle mit LKW voll und die letzte verbliebene Spur wird dann von Kleinlastern, Handwerkertransportern und Opis mit Hut blockiert.
Ein generelles LKW-Überholverbot auf allen deutschen Straßen wäre die Lösung. Wer die 80km/h nicht schafft ist ja sowieso entweder untermotorisiert oder überladen, gehört also pauschal aus dem Verkehr gezogen und schneller ist nicht erlaubt. Da alle 80 fahren gibt es ja auch überhaupt keinen Bedarf zum Überholen für diese Klientel.
Und dann sind da noch die Blockierer. Entweder sie fahren permanent in der Mitte oder am liebsten noch links. Kommt mir das nur so vor, oder sind das zu deutlich mehr als 50% Volvos?
Das Gaspedal drückt eine Beule ins Bodenblech, welches funkenstiebend über den Asphalt schraddelt, der Schiffsdiesel dröhnt und raucht, die Nadel zittert zwischen 207 und 208 und ich hänge dahinter und würde gerne einfach nur weiterfahren. Glauben die eigentlich, dass eine Bundesautobahn so was wie der Aldi-Parkplatz ist? Egal ob rechts daneben eine Spur frei ist oder gar zwei: Da vorne habe ich den Schemen eines anderen Fahrzeugs gesehen und den überhole ich jetzt erstmal, dann sehen wir weiter.
OK, 207 ist für einen skandinavischen Heizöl-Maserati echt 'ne Marke, aber wirklich schnell ist das nicht, auch nicht wenn es ein Mondeo ist. Selbst wenn der Modus-Fahrer froh ist, nach 27,2 km Schwungholen die 185 erreicht zu haben, ist das noch lange kein Grund, andere davon abzuhalten auch mal in den letzten Gang schalten zu dürfen um irgendwann auch einmal zu Hause anzukommen.
Also: Ab nach rechts. Rechtsfahrgebot. Immer.
Aber am coolsten sind die „ich-fahr-mal-eben-rüber“s. Hängen kilometerlang hinter einem überholenden LKW (da ist wieder einer) und überlegen sich dann: Och jetzt fahre ich mal dran vorbei. Da wird nicht mal in den Spiegel geschaut, oder gar geblinkt und wenn dann nur zum Zeichen für alle Anderen: Ich übernehme jetzt mal die Vorfahrt, denn ich habe ja geblinkt.
Da kommt man mit lässigen 220 angerauscht und dann zieht so eine Schnarchnase kurz vor mir raus auf die linke Spur. Herzriss. Vollbremsung. Nach rechts ausweichen. Und wenn man die dann später überholt, dann machen die noch Faxen, toben in ihrer Karre rum und traktieren einen mit der Lichthupe. Merkt ihr es noch? Ich habe Vorfahrt. Schlaft zu Hause.
Also noch mal für alle zum Mitschreiben: Erst in den Spiegel sehen (am Besten ständig, damit man Veränderungen auch mitbekommt) und nur wenn alles frei ist, den Blinker setzen und danach rausziehen. Nicht umgekehrt.
Zusammenfassend meine Forderung: Ja, tut was gegen Raser und Drängler. Aber gerecht. Niemand drängelt, nur weil der Abstand zum Vordermann gering ist. Meistens ist es der Vordermann gewesen, der kurz mal ‚rausgezogen ist. Macht auch was gegen diese Verkehrsgefährder. Und überhaupt:
Macht was. Nicht immer nur reden. Aktive Kontrolle immer und überall. Es gibt keine Selbstregulierung nur weil da Gesetze existieren.
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